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Erste urkundliche Erwähnung fand die Burg im Jahre 1290 als Eigentum der Grafen von Freiburg. Zerstört wurde die Burg am 15. April 1675 von General Vaubrun. Seit dieser Zeit liegt die Festung nahezu unberührt über dem Dorf Hecklingen.

Der Förderkreis und der Eigentümer haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Baudenkmal aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.

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Burgführungen

Von April bis 1. November finden auf unserer Burgruine regelmäßig Burgführungen statt.

Die Führung durch die Burgruine Lichteneck (Preise, Zeiten, Dauer siehe Burgführungen) ist eine ebenso spannende wie informative und vor allem auch unterhaltsame Zeitreise durch 730 Jahre Bau- und Kulturgeschichte.

Foto-Gallerie

 

 

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Kontur der Burg Lichteneck, Zeichnung von ca. 1620

Wie bei so vielen Burgen fehlen leider auch für die Lichteneck detailierte alte Ansichten. Die beiden Darstellungen in der Hecklinger Pfarrkirche helfen nicht weiter. Doch auf einer Federzeichnung aus der Zeit um 1620, die recht realistisch die Region um Breisach darstellt, finden wir auch die Burg Lichteneck, siehe Skizze (Süd-Ansicht). Man erkennt von links eine Ringmauer, dahinter ein schmales, hohes Gebäude (ein Turm?), im Anschluß daran ein Gebäude mit Fenstern, nach rechts eine gerundete Ringmauer und hinter dieser ein großes, hohes Gebäude (Palas?) mit einem niederen Anbau. Ist es die mittelalterliche Burg, die hier erscheint? Doch ein Vergleich mit dem heutigen Baubestand zeigt kaum Übereinstimmungen. Dieser Wiederspruch erklärt sich damit, daß die Festungsbaumeister versuchten, mit umgebauten, zusäzlichen und verstärkten Werken an bestehende Wehrbauten eine wirksame Antwort auf die sich laufend verbessernde Schußkraft der Artillerie zu geben.
Die Lage der mittelalterlichen Burg auf einem Sporn der Vorbergzone war hinsichtlich ihrer Verteidigungsmöglichkeit ungünstig. Zwar ging von den Süd- und Westseiten aufgrund des steilen Hanges keine unmittelbare Gefahr aus, aber von Nord und besonders aus Richtung Osten konnten sich Angreifer der Burg auf geicher Höhe nähern. Die alte Burg war bereits durch Gräben, Zwinger (Reste einer Zwingermauer finden sich südlich der Burg) und Maierhof vom anstehenden Gelände getrennt. Nur über eine Rampe und die Zugbrücke war sie zu betreten. Doch die aufkommende Artillerie zwang zur Modernisierung unserer Lichteneck. Man griff auf die Erkenntnisse der Festungsbaumeister zurück und machte aus dem Geländenachteil gar einen Vorteil: gegen Norden wurde der Maierhof befestigt und zur Vorburg umgestaltet, Richtung Osten planierte man den Hügel und schuf eine Art Glacis: ein offenes, deckungsloses Gelände, welches der Burgbesatzung freies Schußfeld bot. Die Burg versteckte sich sozusagen hinter der Vorburg und der östlichen Anhöhe. Doch war sie so hoch, daß die Verteidiger von der obersten Stellung, auf der Rekonstruktion als überdachte Wehrgänge dargestellt, das Umfeld überblickten und mit Kanonen und Gewehren die Angreifer auf Distanz halten konnten. Kein Baum oder Gebüsch in der Nähe der Burg engten das Schußfeld ein oder boten einem Angreifer Deckung.

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Über eine lange Zeitspanne hinweg wurden auf der mittelalterlichen Burg Lichteneck die Außenmauern verstärkt, Umbauten, Veränderungen und Ergänzungen durchgeführt und damit moderne fortifikatorische Gedanken verwirklicht. Die so geschaffene Lichteneck, mit ihren abgerundeten Ecken und ihrer hohen, starken Umfassungsmauern, ähnelt einem Rondell des ausgehenden 16.Jh. (Rondell:rundes, auch halbkreisförmiges Werk mit Artillerieständen für Verteidigungsgeschütze und Handfeuerwaffen auf mehreren Etagen, ggf. noch mit Ringmauern und Zwinger verstärkt, errichtet seit Mitte des 16.Jh.).
Die neuesten Ergebnisse der Restaurierungsarbeiten zeigen, daß die oben genannte Rampe zu einem mächtigen Vorwerk ausgebaut war: Nach Westen, also gegen die Verkehrsadern, richteten sich bastionierte Kanonenstellungen, eine weitere Geschützstellung lag gegenüber dem Zugang von der Vorburg. Nur durch das Vorwerk und über eine Zugbrücke konnte die Kernburg, das Rondell, betreten werden. Tiefe, ausgemauerte Gräben wie man sie aus Festungen kennt, trennen die Abschnitte der Burg. Mindestens ein Mauerzug, von dem Reste noch stehen, umschloß die gesamte Anlage.
Diese wehrtechnischen Veränderungen und Ergänzungen begannen sicherlich bereits mit dem Wiederaufbau nach 1433 und wurden bis in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg fortgesetzt. Einen Hinweis gibt Merian (Topographia Alsatiae, 1644):"...Lichteneck/Ein Schloß/an einem Felsen gelegen/mit Vorwerken/und tieffen Gräben/versehen;...".

 

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Grundriss

 

 


Rainer Kiewat, Kenzingen
April 2001, Die Burg Lichteneck - ein Breisgauer Warzeichen

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