Zeittafel
Jahr | Ereignis | ||||||||||||
1290 | Am 4. April verbündete sich der Graf Egino von Freiburg in St. Dié. Ebendort beurkundete Bischof Konrad III von Straßburg am 5. April die Übergabe Lichtenecks (»Liethenekke«) an Eginos Sohn Konrad (Reg. Bi. Str. 2272, FUB, Hefele II, Nr. 89), der Herzog von Lothringen ist Zeuge. Am gleichen Tage bezeugte der Bischof seinem Schwager Graf Egino, sein Sohn ist für volljährig erklärt und ihm seine Burg Lichteneck mit 80 Mark Einkünften aus anliegenden Ländereien sowie 120 Mark jährlichen Einkünften in Freiburg zu erblichen Eigentum übertragen. (FUB, Hefele II, Nr. 89) | ||||||||||||
1316 | Erste urkundliche Erwähnung als Eigentum der Grafen von Freiburg. | ||||||||||||
1327 | gelobten Konrad II. und sein Sohn aus erster Ehe, Friedrich, der Stadt Freiburg,die Burg Lichteneck niemandem zu verpfänden. | ||||||||||||
1330 | waren die Burgen Lichteneck, Nimburg, Landeck und Kirnburg Pfandobjekte geworden. Die Burg Lichteneck dürfte noch einmal militärischer Stützpunkt im Kampf der Grafen gegen die Üsenberger gewesen sein. |
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1338 | kam es zu einer Auseinandersetzung wegen der verpfändeten Lichteneck. Der Edelknecht Walther von Endingen hatte die Feste als Pfand inne. |
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Mitte 14. Jh. | Graf Friedrich von Freiburg (1350-56) war als ältester Sohn Konrads Herr von Freiburg geworden, und bei seinem frühen Tod übergab er die Herrschaft einschließlich Lichteneck an seine Tochter Klara, die um 1340 den Pfalzgrafen Götz von Tübingen geehelicht hatte: »Dieselbig Fraw Clara / die was so ein kuen / dapfer weib / das sie die von Freyburg zu einer regierenden Frawen annamen« (Sattler (1698/1979), S. 31). | ||||||||||||
1368 | Die Burg Lichteneck ist im Besitz der Grafen von Tübingen-Lichteneck. | ||||||||||||
1433 | Die Grafen von Tübingen-Lichteneck mischten sich im Streit des benachbarten Adels ein, dem Gerolsecker Krieg. Draufhin wurden die Burg Lichteneck und Forchheim niedergebrannt. Die Burg wurde danach wieder aufgebaut. | ||||||||||||
Besitzerfolge:
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1525 | Im Bauernkrieg paktierte Graf Georg, nicht ganz freiwillig, mit den Bauern - die Burg wurde nicht beschädigt. | ||||||||||||
1632 | Die Schweden erstürmten die Burg Lichteneck. | ||||||||||||
1633 | Kaiserliche Truppen eroberten die Burg zurück, doch im selben Jahr kamen die Schweden wieder. | ||||||||||||
1634 | Die Schweden eroberten die Burg Lichteneck und erschlugen alle Bauern. - 1634 oder 1635 wurde die Burg wieder kaiserlich. | ||||||||||||
1638 | Die Burg wurde wieder schwedisch. | ||||||||||||
bis 1644 | lag auf der Burg Lichteneck eine schwedisch-weimarisch-französische Besatzung von 16 Musketieren und dem schottischen Leutnant Molvinus. Die Gräfin von Tübingen-Lichteneck war mit ihrer Tochter nach Straßburg geflohen. |
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1667-79 | Seit dem Devolutionskrieg (1667/68) vermehrte Ludwig XIV. das französische Königreich durch gezielte Angriffskriege, und mit dem Holländischen Krieg gegen das Reich (1672-1679) wurde auch der Breisgau wieder herausragender Kriegsschauplatz. | ||||||||||||
1675 | Am 15. April des Jahres wurde die Burg durch den französischen General Vaubrun zerstört. | ||||||||||||
1773/74 | Es existierte ein Kaufvertrag zwischen Frh. v. Grechtler und der Markgräfin von Baden. Die Markgräfin trat aber vom Kaufvertrag zurück. | ||||||||||||
1776-1985 | Vom 31. Mai 1776 bis 1985 war die Burgruine in gräflich Hennischen Händen. | ||||||||||||
seit 1985 | befindet sich die Burgruine im Privatbesitz. Seitdem wird die Anlage aufwendig, durch einen Föderverein unterstützt, restauriert. | ||||||||||||